Laut einer Studie sind Angestellte nur etwa 3 Stunden von einem 8 Stunden Tag tatsächlich produktiv. Für Arbeitgeber ein Dilemma – denn mit der Leistung der Angestellten sinkt natürlich auch der Umsatz des Unternehmens. Das wieder geradezubiegen, bleibt dann häufig am HR-Team hängen. Suchen auch Sie gerade nach Wegen, Ihre Mitarbeiter zu motivieren und mehr aus deren Arbeitszeit herauszuholen? Dann ist dieser Beitrag genau das richtige!
Warum ist es so wichtig, die Mitarbeiter zu motivieren?
Eine Frage, die schnell beantwortet ist. Wer gedanklich schon auf dem Sofa oder gar bei einem Jobwechsel ist, keinen Sinn in seiner Arbeit sieht oder sich im Job grundsätzlich unwohl fühlt, bringt nicht seine volle Leistung. Das wiederum hat zwei Konsequenzen:
- Das Unternehmen erreicht seine Wachstums- oder Umsatzziele nicht, weil die Leistung fehlt, mit der gerechnet wurde.
- Andere Angestellte müssen unter Umständen mehr leisten, um die unmotivierten Kollegen auszubalancieren – das wirkt sich auf die Gesamtzufriedenheit und die Teamdynamik aus.
Klar ist: Es gibt in jedem Team Leistungsträger, die Tiefs ihrer Kolleginnen und Kollegen abfedern. Besser wäre es doch aber, wenn sie das gar nicht tun müssten, oder? Wenn alle an einem Strang ziehen und ihr Bestes geben.
Damit das gelingt, müssen Arbeitgeber ihre Mitarbeiter motivieren. Und das ist leichter gesagt als getan. Denn jeder Mitarbeiter, jede Mitarbeiterin ist schließlich ein eigener Mensch – und braucht entsprechend auch andere Ansätze, um jeden Tag motiviert loszulegen. Zum Glück stehen verschiedene Maßnahmen zur Auswahl.
Kostenloses Obst und eine Bonuszahlung bei guter Leistung – Mitarbeitermotivation braucht mehr
Der einfachste (und in den Augen vieler Arbeitgeber auch bewährte) Ansatz, seine Mitarbeiter zu motivieren, ist der äußerliche Anreiz. Damit wird die extrinsische Motivation angesprochen. Wenn die Verkäuferin im Außendienst am laufenden Band Abschlüsse einfährt, bekommt sie einen teureren Dienstwagen. Ein ähnlicher Ansatz ist die Gehaltserhöhung oder Bonuszahlung bei guter Leistung.
Und auch wenn diese Methode bei vielen Mitarbeitenden wirkt, ist sie doch nicht nachhaltig. Denn was ist, wenn die Firma eine schlechte Phase durchläuft und gerade kein Geld für finanzielle oder materielle Incentives da ist? Wer seine Leute langfristig zu guter Leistung bewegen will, sollte daher besonderen Wert auf die intrinsische, also die von innen getriebene Motivation legen. Das umfasst beispielsweise:
- Gute Kommunikation
- Wertschätzung der Leistung
- Verständnis für Fehler oder Tage, an denen es mal nicht so gut läuft und Unterstützung, damit es wieder läuft
- Ehrliches Interesse
Gerade für die jetzt ins Arbeitsleben einsteigende Generation Z ist außerdem die persönliche und fachliche Weiterbildung wichtig. Wer diese Mitarbeiter motivieren will, sollte sie dabei unterstützen,
- Potenziale zu erkennen und zu entfalten
- Chancen wahrzunehmen
- Ziele zu verwirklichen
Doch Achtung: Auf die Balance kommt es an. Einige Studien zeigen, dass auch Angestellte der jüngeren Generationen durchaus aufs Geld schauen und nicht in einem Job bleiben, nur weil die Vorgesetzten nett sind.
Das heißt: Um Mitarbeiter zu motivieren, sollten Unternehmen Jobs schaffen, die in allen Bereichen fair und wertschätzend sind. Denn die Motivation, für den Arbeitgeber 100 % zu bringen, entsteht vor allem aus Zufriedenheit.
Der Einfluss von Weiterbildung und Förderung der persönlichen Entwicklung
Widmen wir uns jetzt einem Thema, das in Diskussionen um die richtigen Maßnahmen für die Mitarbeitermotivation eher ein Randdasein fristet. Eben haben wir schon kurz angeschnitten, dass Weiterbildung und Förderung vor allem für jüngere Generationen im Fokus steht. Doch letzten Endes ist beides ein guter Ansatz, um alle Mitarbeiter zu motivieren – und das Unternehmen zu stärken.
- Gute und effektive Weiterbildungsmaßnahmen stärken die Bindung der Mitarbeitenden ans Unternehmen. Werden diese angeboten, zeigt dies, dass das Unternehmen um seine Mitarbeiter bemüht ist – und wie Sie wissen, schlägt sich Wertschätzung in höherer Motivation nieder.
- Weiterbildung an sich verhindert zudem, dass sich Angestellte unter- oder überfordert fühlen. Sie werden zielgerichtet für neue Aufgaben qualifiziert. Entweder, um ein größeres Aufgabenfeld zu übernehmen. Oder um sich auf neue Anforderungen vorzubereiten.
Hier aber lauert ein kleiner Fallstrick: der falsche Blickwinkel. Um diesen zu vermeiden, sollten Sie folgende Fragen stellen:
- Wie wird das Weiterbildungsangebot in Ihrem Unternehmen zusammengestellt?
- Wird es „von oben“ diktiert?
- Geht es darauf ein, was die Mitarbeiter tatsächlich brauchen bzw. wünschen?
- Gibt es neben den Pflichtschulungen auch Angebote, die Mitarbeiter nach Interesse wählen können?
- Und nicht zu vergessen: Wie attraktiv sind Ihre Weiterbildungen für die Mitarbeitenden?
Hier einmal eine knappe Zusammenfassung der wichtigsten Faktoren für eine attraktive, motivierende Schulungen:
- Der Praxistransfer ist gegeben – Stichwort „Learning by doing“
- Die Weiterbildung ist an die tatsächlichen Herausforderungen der Mitarbeiter angepasst.
- Die Weiterbildungseinrichtung passt zu den Werten des Unternehmens.
- Der/die Durchführende ist kompetent und kann Mitarbeiter motivieren.
- Die Weiterbildung ist mit dem Berufsalltag bzw. Privatleben vereinbar.
- Bei Fragen oder Schwierigkeiten steht ein Ansprechpartner zur Verfügung
- Das Training ist individuell und interessant gestaltet.
Grundsätzliche Weiterbildungsmaßnahmen sollten Sie regelmäßig anbieten, damit Ihre Mitarbeitenden sie flexibel durchführen können. Spezielle Themen, etwa die Einführung eines neuen Gesetzes, sollten zeitnah geschult werden.
Mitarbeiter mit innovativen Konzepten motivieren: VR-Training als interessanter Anreiz
VR-Training ist dabei eine ideale Methode, alle genannten Ansprüche eines guten, motivierenden Trainings unter einen Hut zu bringen. Stellt sich nur die Frage: Warum hilft genau dieses Konzept dabei, Mitarbeiter zu motivieren? Reicht nicht auch eine ganz normale Onlineschulung?
Die Antwort finden wir, wenn wir einen kleinen Abstecher in die Psychologie machen. Wer motiviert arbeiten soll, braucht nämlich erst einmal eine gewisse Sicherheit. Denn: Wenn Kollegin Meier ständig unsicher und zweifelnd durch den Arbeitstag geht, wird sie nie ihr volles Potenzial entfalten. Die Leistung wird durch fehlendes Selbstvertrauen, überbordende Vorsicht und zu viele Rücksprachen gehemmt. Morgens steht Frau Meier grundsätzlich mit Bauchschmerzen auf, weil sie ahnt, dass sie heute wieder überfordert sein wird.
Anders sieht es aus, wenn Frau Meier genau weiß, was sie tut – weil sie es eben vorher schon einige Male geprobt hat. Und genau das erfüllt Virtual-Reality-Training: Es schafft die nötige psychologische Sicherheit, indem Ihre Mitarbeitenden Prozesse, Handgriffe und Fähigkeiten realitätsgetreu in einem geschützten Raum üben können. Hier wertet eine künstliche Intelligenz ganz objektiv aus, wie es gelaufen ist. Es ist in Ordnung, Fehler zu machen, da es dann weder Getuschel noch kritische Blicke gibt. Stattdessen üben Ihre Mitarbeitenden einfach so lange, bis es sitzt – und können das Gelernte dann mit sichererem Gefühl im echten Leben anwenden. Ihre Mitarbeiter motivieren Sie mit VR also, indem Sie ihnen einen Lernraum bieten, in dem jeder zu jeder Zeit in seinem Tempo lernen kann. Auch so sieht Wertschätzung aus.
Welche Maßnahmen sind unverzichtbar, um Ihre Mitarbeiter zu motivieren?
Leider gibt es dafür keinen ultimativen Plan. Sie müssen schon selbst herausfinden, wie Sie Ihre Mitarbeiter am besten motivieren – denn wie wir weiter oben erwähnt haben, hat hier jeder seine eigenen Ansprüche. Sicher ist aber: Eine individuelle Mischung ist weitaus besser als der Obstkorb, der großzügig in die Teeküche gestellt wurde.
Der beste Ansatz ist deshalb das direkte Gespräch. Nutzen Sie doch das nächste Feedbackgespräch und fragen Sie Ihre Mitarbeiter einfach geradeheraus: Was brauchst du, damit du dich hier wohl fühlst und gut arbeiten kannst? Einfacher geht’s kaum. Vergessen Sie dann aber nicht, die Leistung auch zu prüfen. Wurden vereinbarte Ziele erreicht? Zeigt sich die verbesserte Performance in besseren Zahlen? Wie viel Arbeitszeit fließt in Projekte und wie viel wird nur abgesessen? Drückt sich die höhere Motivation vielleicht sogar in Form von positiven Kundenrückmeldungen aus? Prüfen Sie und halten Sie gegebenenfalls Rücksprache, um wirklich das Beste aus Ihrem Team herauszuholen. Wir wünschen Ihnen viel Erfolg!
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