In unserem ersten Interview mit VR-Trainer Michael Stock haben wir darüber gesprochen, wie Virtual Reality erfolgreich im Unternehmen eingeführt werden kann und welche Hürden dabei zu überwinden sind. Heute gibt Michael uns Einblick in die VR-Trainer-Ausbildung und spricht über die Herausforderungen, die VR-Trainer erwarten. Wir erfahren, welche Berufsgruppen von der VR-Trainer-Ausbildung besonders profitieren, und Michael erklärt wie VR EasySpeech in der VR-Trainer-Ausbildung eingesetzt wird.
Vor 50 Jahren hätte sich wohl niemand vorstellen können, dass es heute Berufe wie Social-Media-Manager, Drohnenpiloten, Solarmonteure oder eben auch VR-Trainer gibt. Du arbeitest als VR-Trainer kannst du uns erklären, was genau du in diesem Beruf machst?
Als VR-Trainer arbeiten wir mit Virtual Reality. Wir setzen eigene Workshop-Formate in und mit Virtual Reality um und begleiten auch andere Menschen rund um das Thema Virtual Reality.
Vor einiger Zeit habe ich einen LinkedIn Post gesehen. Die Headline: „Ist das Trainieren von Teams der herausforderndste Job?“. Jetzt die Frage an dich: Was ist die herausforderndste Aufgabe für dich als VR-Trainer?
Die Menschen erstmal auf ein einheitliches Arbeitslevel zu bringen! Anfangs haben wir sehr viel ausprobiert: Wir haben versucht, unsere eigenen Trainings in und mit Virtual Reality anzureichern. Doch wir haben sehr schnell gemerkt, dass die Menschen im Umgang mit der Technologie noch gar nicht so weit sind. Es gab immer wieder Hürden: Wie kann ich sicher arbeiten, oder wie kann ich erfolgreiche Arbeitsergebnisse liefern, wenn ich noch gar nicht mit VR umgehen kann? So dass wir nun in den ersten Modulen der Qualifikation auf diese Punkte den Schwerpunkt legen.
Du hast das Wort Module erwähnt. Damit spielst du auf eure VR-Trainer-Ausbildung an. Darin bildet ihr zukünftige VR-Trainer aus und zeigt ihnen wie sie VR anderen näherbringen können. Gibt es bestimmte Berufsfelder oder Hintergründe, aus denen die Teilnehmenden kommen? Wer sollte sich zum VR-Trainer ausbilden lassen?
Die Teilnehmenden kommen aus sehr gemischten Bereichen. Im Kern lässt sich jedoch immer die Neugier an neuer Technologie bzw. an ihrer Nutzung festmachen. Es eignen sich vor allem Personen, die ohnehin in der Weiterbildung unterwegs sind. Das sind Personalabteilungen, Learning-and-Development-Abteilungen, aber auch die Geschäftsführung von Unternehmen. Letzteres ist für uns besonders wichtig, denn es ist schwer Entscheidungen für ein Unternehmen zu treffen, wenn man gar nicht weiß, was sich hinter VR versteckt. Das ist die Kernzielgruppe der Weiterbildung zum VR-Trainer. Das Ziel ist hier, dass die Teilnehmenden einen Überblick über die Nutzungsmöglichkeiten in und mit Virtual Reality bekommen. Tatsächlich ist die Technologie schon etwas älter, auch wenn vor 50 Jahren noch niemand daran gedacht hat, kann man mittlerweile schon sehr gut in diesem Bereich arbeiten.
Kannst du uns einen Überblick über die Inhalte und Ziele der Ausbildung geben? Was spricht für eine VR-Trainer-Ausbildung?
Das Wichtigste ist Wissen rund um die Technologie. Viele Menschen haben eine VR-Brille aufgehabt, häufig in Freizeitparks. Vielen ist im Nachgang übel geworden und sie denken, die Technologie wäre nichts für sie. Dabei ist sie so spannend! In der Weiterbildung steigen wir mit den Grundlagen von Virtual Reality ein. Wir lernen die Technik kennen, wir tauchen das erste Mal in Virtual Reality oder das Metaverse ein. Schritt für Schritt bauen wir Wissen auf, um dann am Ende ein eigenes Training gestalten zu können und andere Menschen in und mit Virtual Reality zu begleiten. Denn auch die Menschen, die schon lange im Bereich VR unterwegs sind, haben eins verlernt: Es gibt Menschen, die noch nie eine VR-Brille aufhatten. Diese von Anfang an mitzunehmen, ist selbst für geübte VR-Trainer eine große Herausforderung. Dann geht es zum Beispiel um Achtsamkeit, nicht nur für sich selbst, sondern für die Person, die ich in und mit Virtual Reality begleite.
Was machst du, wenn sich Teilnehmenden nicht auf VR einlassen möchten? Dein Praxis-Tipp?
Ich stelle dann die Frage: Was ist dein Lieblingsort? Mit VR können wir die Menschen an die schönsten Orte bringen, den Strand, den Wald, vieles ist möglich. So erleben die Teilnehmenden VR zunächst spielerisch, sind oft beeindruckt und danach viel offener die Technologie kennenzulernen.
Das klingt nach einem großartigen Ansatz, um die anfänglichen Berührungsängste abzubauen und einen ersten Einblick in VR zu ermöglichen. Auch VR EasySpeech setzt ihr in der VR-Trainer-Ausbildung ein, damit die Teilnehmenden einen Einblick in eine VR-Anwendung für Rhetorik- und Präsentationstraining bekommen. Wo stehst du persönlich mit deinem Entwicklungspotential, wenn es um das Thema Rhetorik geht? Sind es die Füllwörter?
Ja, es sind die Füllworte, die in dem Fall immer eine Rolle spielen. Insbesondere wenn ich spontan reden darf. Ich erinnere mich immer wieder an die Stegreifrede in VR EasySpeech: Spontan zwei Minuten über ein Thema zu sprechen, das ist ein enormes Entwicklungsfeld und das braucht mit Sicherheit noch eine ganze Menge Übung.
Dann ganz lieben Dank Dir für das Gespräch, Michael.
Ist Virtual Reality Training etwas für Sie oder Ihr Unternehmen? Gerne beraten wir dabei, wie VR EasySpeech nach den eigenen Bedürfnissen eingesetzt werden kann – kostenlos und unverbindlich.